Geschichte des Glühweins
Am 15. August 1492, so sagt es die geschichtliche Überlieferung, schlossen sich alle Ritter zu Raubrittern zusammen. Dieser Zusammenschluss fand auf der ehemaligen „Purg Kaltpernstein“ statt. Als die Herren Ritter auf dem Kaltpersteinweg durch die Kaltpernsteinschlucht zur Burg ritten, waren am Wegesrand Gewächse mit so „kleinen, roten Pedeln“. –Aus dem Wort entstand später das Wort Perlen- anm. der Red. Die Ritter kosteten die „kleinen, roten Pedeln“ und stellten mit freudigem Erstaunen fest, dass diese so gut schmeckten, dass sie durchaus als äußerst ausgezeichnet zu betiteln waren.
Und so pflückten sie diese und stopften sie in ihren Lederwamst. (Vergleichbar mit den späteren Tabakbeuteln). Sie stopften und stopften immer mehr hinein, sodass die „kleinen roten Pedeln“ zerdrückt wurden und in ihrer eigenen Flüssigkeit gefangen waren. Als der formelle Zusammenschluss vollbracht war, ging es ans gemütliche Feiern. Und da es innerhalb der dicken Mauern in den Rittersälen ja immer sehr kalt war, beschlossen die nunmehrigen Raubritter die gepresste Flüssigkeit der „kleinen, roten Pedeln“ über dem Holzfeuer zu erhitzen. Und siehe da. Dies heisse Getränk mundete vorzüglich. Je mehr sie trunken umso besser wurde dies Getränk und umso fröhlicher wurden sie. Als sie am nächsten Tag wieder ihre Heimreise in aller Herren Länder antraten, namen sie die Samenkörner dieser wunderbaren, lebensverschönernden und belustigenden „kleinen, roten Pedeln“ mit und Pflanzten sie in ihren Gärten an. In einem gewissen Gebiet in Österreich entwickelten sich diese „kleinen, roten Pedeln“ zu wunderbarer Größe mit einmalig verfeinertem Geschmack (den heutigen Weintrauben). Darauf hin zogen immer mehr und mehr der Ritter in dieses Gebiet und bauten dort ihre Unterkünfte, damals ihre Burgen. Und daher spricht man auch heute noch von diesem weltweit bedeutendem Weinbaugebiet vom Burgenland.